Die schreckliche Erfolgsbilanz der US-Kriege seit 9/11

Die schreckliche Erfolgsbilanz der US-Kriege seit 9/11

erschienen am 15. Dezember 2023 auf apolut


Über 940.000 Tote aufgrund direkter Kriegsgewalt, davon 432.000 Zivilisten, 3,6 bis 3,8 Millionen Menschen, fast ausschließlich Zivilisten, die indirekt in den mit US-Kriegen überzogenen Gebieten zu Tode kamen. Das erhöht die Gesamtzahl der Todesopfer auf mindestens 4,5 bis 4,7 Millionen Menschen. Weitere 38 Millionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben oder endeten als Kriegsflüchtlinge, von denen ein guter Teil auch bei uns in Deutschland angekommen ist.

Diese, mit der Genauigkeit eines wissenschaftlichen Forschungsprojektes der Brown University (1)(USA) ermittelten Zahlen widerspiegeln die weltweiten „Kriegserfolge“ der „unverzichtbaren Nation“ USA seit dem 11. September 2001. Kein einziger dieser unprovozierten, mit groben Lügen gerechtfertigten US-Kriege – meist mit Unterstützung von NATO-Vasallen – war völkerrechtlich und schon gar nicht humanitär legitimiert. Sie dienten einzig und allein den in den USA herrschenden, skrupellosen Elite, über einen Berg von Leichen auch im 21-zigsten Jahrhundert ihre Weltherrschaft durchzusetzen.

In all diesen Kriegen haben die Eliten im kollektiven Westen ungeachtet der von ihnen getöteter Millionen Zivilisten, Kinder, Mütter, Väter weiterhin in wortgewaltiger Show ihre humanitären Sorgen geheuchelt.

Aber trotz Millionen getöteter Zivilisten, Kinder, Mütter, Väter, hat es im kollektiven Westen trotz der stets zur Schau getragenen humanitären Sorgen keine Regierung gegeben, keine Nicht-Regierungsorganisation, keine Kampagne der Mainstream Medien, um den Verbrechern in Washington und in ihren eigenen Regierungen die scheinheilige Fratze vom Gesicht zu reißen. Es hat keine Aufrufe zum Boykott US-amerikanischer Waren oder Spielfilme gegeben. Keine einzige US-amerikanische „Kultur“- oder Sportveranstaltung wurde untersagt oder von privaten Organisationen boykottiert, wie das seit dem 24. Februar 2022 in extremer Schärfe gegen Russland der Fall ist.

Dabei hat laut NATO-Generalsekretär Stoltenberg (2) Russland den Krieg in der Ukraine nur begonnen, um die Ausdehnung der NATO an seine Grenzen zu unterbinden. Bei der schrecklichen, bisherigen „Erfolgsbilanz der NATO an der Seite der USA – siehe oben – hat der Kreml aus nachvollziehbaren Gründen in der Expansion der Nordatlantischen Terror Organisation NATO an eine Grenzen eine nicht hinnehmbare Bedrohung gesehen und entsprechen reagiert.

Allerdings kam diese Reaktion in Form der Militärischen Sonderoperation am 24. Februar 2022 nicht aus heiterem Himmel, sondern sie fand vor dem Hintergrund Jahre langer Vorwarnungen des Kremls über die Folgen der NATO-Expansion in die Ukraine statt. Aber die Russen waren nicht die einzigen, die die US- und NATO-Regierungen vor einem solchen Schritt gewarnt haben, sondern auch zahlreiche, renommierte westliche Militärstrategen hatten sich immer wieder gegen einen solchen Schritt ausgesprochen.

Mit ihrem Gewaltputsch in der Ukraine 2014, der nachfolgenden politischen, finanziellen und militärischen Unterstützung offen faschistischer und nationalistischer antirussischer Kräfte in der Ukraine haben sich die US/NATO-Politiker, Medien und akademische Eliten total verkalkuliert, denn Russland ist mehr als nur eine „Tankstelle mit Atomwaffen“, eine beliebte Phrase, mit der Russland als Papier-Tiger lächerlich gemacht werden sollte.

Nicht nur die russische Wirtschaft und Industrie hat sich als außerordentlich widerstandsfähig und flexibel erwiesen. Während Russland wächst, geht die Wirtschaft im kollektiven Westen den Bach runter. Russlands erfolgreiche militärtechnische Revolution, von der es in der Ukraine bisher nur einen kleinen Teil gezeigt hat, hat ausgereicht, um selbst modernste westlichen Wunderwaffen zu neutralisieren oder zu zerstören. Das Militär der USA und NATO-Europa steht nackt da.

Der US/NATO Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine ist bereits verloren. Der Rest ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Kriegstreiber in Washington suchen bereits nach einem Weg, wie sie sich ohne allzu großen politischen Gesichtsverlust aus der Ukraine zurückziehen können. Sie werden allerdings eine halbe Million gefallener ukrainischer Soldaten zurücklassen sowie drei Mal so viele teils schwer Verwundete, die nie wieder ein normales Leben führen können. Diese ukrainischen Zahlen sind in denen der Brown University noch nicht enthalten.

Eine ganze Generation junger Ukrainer ist von den westlichen Kriegstreibern verheizt worden, nur weil sie in ihrem Wahn glaubten, Russland in die Knie und unter ihre Weltordnung zwingen zu können. Nach Zeichen der Reue, nach Schuldbekenntnissen oder Rücktritten wird man bei dieser skrupellosen Bande vergeblich suchen.

Stattdessen stellen Heuchlern in Politik und Medien hierzulande ihre Heuchler-Kollegen in Washington immer noch als Leuchtturmwärter der Demokratie und Menschenrechte dar. Und ein großer Teil der Bevölkerung hat immer noch nicht gemerkt, was los ist. Dabei muss man keine Politikwissenschaft studiert haben, die übrigens keine Wissenschaft ist, um zu erkennen, wie die Masse des arbeitenden Volkes über den Tisch, bzw. wie ihm mit staatlichen Ausgabenkürzungen und höheren Steuern und Beiträgen zur Finanzierung der Kriege das Fell über die Ohren gezogen wird.

Quellen und Anmerkungen

 

(1) https://watson.brown.edu/costsofwar/

(2) https://responsiblestatecraft.org/russia-ukraine-nato-expansion/